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Natur und Nationalparks in Lateinamerika (Südamerika und Mittelamerika)

Anden

Anden Ausdehnung und Natur: Für den Naturliebhaber sind die Anden auf der Westseite des südamerikanischen Kontinents von besonderem Reiz. Mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von 7.500 Kilometern (bei 10° Nord bis 55° Süd) übertreffen sie sämtliche Gebirge der Welt. Im Altiplano beim Titicacasee und in Ecuador sind sie bis 200 km breit. Zwischen Arica (Chile) und Santa Cruz de la Sierra (Bolivien) über 600 Kilometer. Die abwechslungsreichen Landschaften umfassen Gletscher, schneegekrönte Vulkane, Tundra ähnliche Paramos, Wüsten, Seen und Wälder. Faszinierende Nationalparks geben hier den Lebensraum für Kameloiden wie Vicuñas und Guanacos wie auch für Weißwedelhirsche, Viscachas (Hasenmäuse), Chinchillas, Pumas, Andenfüchse, Gürteltiere und Kondore, die größten Vögel der Welt. Die Vogelwelt übertrifft jede Vorstellung. Tausende Vogelarten gibt es zu beobachten, die je nach Höhenlage hier endemisch sind. Ein Highlight besonderer Art sind die Kolibris mit über 350 Arten, die vom Amazonastiefland über die Subtropen – Bergnebelwald bis an den Hängen der schneebedeckten Vulkane - vorkommen. Alleine in dem landschaftlich kontrastreichen kleinen Ecuador sind ca. 130 buntschillernde schwirrende Kolibriarten anzutreffen.

Inkareich in den Anden von Südamerika: Fast 300 Jahre lang bis Anfang des 16. Jahrhunderts gab es in Südamerika das große indigene Reich der Inka. Von Ihrer Hauptstadt in Cusco im heutigen Peru dehnten sich die Inkas nach Süden über Bolivien bis nach Argentinien und Chile und nach Norden über Ecuador bis nach Kolumbien aus. Die Inkas haben mit sakralen und militärischen Bauten hauptsächlich in Peru, aber auch in Ecuador Spuren hinterlassen. Heute noch kann man auf den sogenannten Inca-Trails wandern und die präinkaische sakrale Stätte von Tiahunaco (Bolivien) sowie Festungen wie Machu Picchu (Südperu) und Chachapoayas (Nord-Peru) oder Ingapirca (Süd-Ecuador) besuchen. Mehrtägige Trekkingtouren führen durch die spektakuläre Bergwelt der Anden zu bedeutenden Inka-Stätten. Das Inkareich wurde von dem Konquistador Francisco Pizarro erobert und zerstört; die Inka-Sprache ist jedoch bis heute in den Andenländern verbreitet. Viele Prä-Inkastätten wie die Lehmpyramiden und Lehm-Stätten von Chan Chan und Chimu an der Küste von Nordperu sind heute noch präsent. Ecuador behauptet von sich die Wiege der Kulturen Südamerikas zu sein. Verschiedene Küstenorte am Pazifik haben Fundstücke aus Stein, Ton und Muscheln, die bis zu 5.000 Jahre alt sein sollen.


Amazonas

Amazonasbecken: Ein weiterer Großraum von besonderem Reiz ist das Amazonasbecken, auch Amazonastiefland oder Amazonien genannt. Es bedeckt fast die gesamte nördliche Hälfte des Kontinents von Südamerika. Außer Brasilien haben die Länder Bolivien, Peru, Ecuador, Kolumbien und Venezuela daran Anteil. Mächtige Flüsse mäandern durch unermesslich weite Urwaldlandschaften und schaffen dem Besucher Zugang per Schiff und Kanu.

Die Urwaldgebiete am Ostrand der Ostkordillere der Anden bilden auf Grund der höheren Lage einen artenreichen Bergnebelwald, ein Paradies für Kolibris, buntfarbige Tangare, Tukane und Trogone und viele Vogelarten mehr, die das Herz jedes Vogelliebhabers höherschlagen lassen.

Von Ihrer Lodge aus können Sie mit einem qualifizierten Naturführer die fantastische Flora und Fauna erkunden.

Rosa Flussdelfine: Ein besonderes Erlebnis im Amazonasbecken ist der Besuch von Flussplätzen, wo rosa Flussdelfine beobachtet werden können. Wir unterstützen die umweltschützenden Bestrebungen der indigenen Kommune.

Papageienlecken: Besonders spektakulär sind in Amazonien mineralhaltige Lehmwände, die als Leckstellen von verschiedenen Papageienarten und Aras (Gelbbrust-, Grünflügel- und Rotara), aber auch von Tapiren, Pekaris und Hirschen angenommen werden. Die Fauna besteht aus verschiedenen buntfarbigen Froscharten, Reptilien, Säugetieren (Faultier, Ameisenbär, Tapir, Ozelot, Jaguar) und vor allem aus verschiedenen Affenarten, vielen Schmetterlingsarten und aus Gliederfüßern. Je nach Interesse, bieten wir auch fachorientierte Führungen an, um ambitionierten Naturfreunden gerecht zu werden.

Trockenwald: In einigen Küstengegenden von Ecuador und Peru herrschen Trockenwälder vor, die in höherer Lage in Nebelwälder übergehen. Die Baumarten dieser Trockenwälder sind Überlebenskünstler, da sie eine mehrmonatige Trockenzeit schadlos überstehen.


Zentralamerika

Zentralamerika: in Panama und Costa Rica herrschen noch ausgedehnte Urwaldgebiete unterschiedlicher Höhenlage vor. Nachhaltiger Tourismus und Nationalparks unterstützen den Erhalt der weitgehend intakten Natur und machen deren Besuch besonders attraktiv. In Guatemala, Belize und im südlichen Mexiko mit der Halbinsel Yucatan erwarten den Naturfreund ebenfalls tiefe Urwälder mit archäologischen Stätten der Mayas, die insbesondere aufgrund ihrer hoch entwickelten Kultur (bis 900 n.Chr.) bekannt wurden.