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Südamerika geografisch

Südamerika, der südliche Subkontinent des amerikanischen Doppelkontinents, ist mit einer Fläche von 17.850.000 km² die viertgrößte kontinentale Landfläche der Erde. Südamerika wird im Osten vom Atlantik und im Westen vom Pazifik begrenzt. Die Bevölkerungszahl wird auf 425 Millionen Menschen geschätzt.


Südamerika geschichtlich:

(Quelle: Wikipedia in gekürzter Form)

Erste Besiedlung durch asiatische Stämme

Südamerika wurde vermutlich bereits um etwa 15.000 vor Chr. durch mongolische Stämme besiedelt. Die ältesten Keramiken fand man in Ecuador an der Pazifikküste. Sie werden der Valdivia-Kultur zugeordnet und auf das 4. Jahrtausend vor Chr. zugeordnet. Die Keramiken weisen auf eine Organisation mit Kulten, Riten und Opfergaben und Kriegsszenen hin, zu einer Zeit in der in Ägypten die geschichtlichen Aufzeichnungen begannen.

Wüstenstadt Caral in Peru 2.627 vor Chr.

Erst im letzten Jahrhundert entdeckt man in Peru die Wüstenstadt Caral, 175 km nördlich von Lima, die älteste bis jetzt bekannte Stadt mit einer Stufenpyramide, die auf 2.627 v. Chr. datiert wurde, mit Amphitheater, Tempelanlagen und künstlichen Bewässerungssystemen.

Lokale Kulturen am Pazifik 1.600 v. Chr. bis 500 v. Chr.

Danach entwickelten sich einzelne lokale Kulturen in ganz Südamerika wie die Machalilla-Kultur in Ecuador um 1.600 v. Chr., die durch die Keramikgefäße mit Henkel bekannt wurde, die man dann auch in den Anden und auch bei den Chavín-, Mochica- und Chimú-Kulturen in Peru zu finden sind. Die nachfolgende Chorrera-Kultur stellten um die Zeit von 200 bis 500 v. Chr. Keramiken in Menschen- und Tiergestalt her. Ihre Häuser wurden um einen großen Platz gruppiert und auf künstlichen Aufschüttungen erbaut.


Arawaks im Orinoco-Delta 1.000 v. Chr. bis 500 v. Chr.

Zwischen 1.000 v. Chr. und 500 v. Chr. wanderten die Arawak-Indianer den Orinoco entlang, bis sie sich am Delta niederließen. Sie kannten keine Keramik, verfügten über Kanus und lebten von Fischfang, der Jagd und vom Anbau von Mais, Bohnen, Süßkartoffeln, Kürbissen und Maniok. Bereits bekannt waren auch Erdnüsse, Pfeffer, Ananas, Tabak und Baumwolle. Nach der Entdeckung durch die Spanier fielen sie binnen eines Jahrhunderts Seuchen zum Opfer.


Hochkulturen in Peru 1.800 v. Chr. bis 300 v. Chr.

Die früheste, heute noch erkennbare Hochkultur, war die der Chavín im Norden Perus 1.800 v. Chr. bis 300 v. Chr.. Die Motive zur Olmeken-Kultur, Raubkatze, Vogel und Schlange, legen eine Verbindung nahe. Die Ruinen der Chavin-Kultur sind heute noch Anziehungspunkt für den Tourismus. In denselben Zeitraum fällt die Toten-Nekropole der Paracas-Kultur auf der gleichnamigen Halbinsel, 260 km südlich von Lima. Es ist nicht sicher, ob eine eigene Kultur existierte oder die Toten wegen der trockenen, konservierenden Luft von weit her herangeschafft wurden.


Kolumbien Herrera- und Calima-Kulturen

In Kolumbien existierte zwischen dem 4. Jahrhundert v. Chr. bis 2. Jahrhundert n. Chr. die Herrera-Kultur im Hochland von Bogotá, sowie nördlich davon die Calima-Kultur auf der Westkordillere um die heutige Stadt Cali.


Kolumbien, geheimnisvolle Grabkultur San Agustin 7.000 v. Chr. bis 400 n.Chr.

Ab dem 4. Jahrhundert wurden umfangreiche Grabanlagen von der San Agustín-Kultur angelegt und bis zum 7. Jahrhundert Geländeverformungen, vermutlich zu rituellen Gründen, durchgeführt. Die Wurzel der Kultur reichen bis zum 7. Jahrtausend v. Chr. zurück.


Tiwanaku-Kultur Titicacaa-See, 1. Jhd. vor Chr. bis 1.000 n. Chr.

Um den Titicacasee (Bolivien) entwickelte sich ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. bis etwa 1.000 n. Chr. die Tiwanaku-Kultur, deren kulturellen Spuren in Peru, Bolivien und dem Norden Chiles zu finden sind. Im engen Zusammenhang dürfte die spätere Wari-Kultur um die Stadt Ayacucho/Peru gestanden haben.


Peru, Scharrbilder von Nazca 300 bis 600 n. Chr.

Zwischen 300 v. Chr. und 600 n. Chr. fällt die Nazca-Kultur, die geheimnisvolle Scharrlinien und Scharrbilder in den Küstenboden ritzten und die bereits Bewässerungskanäle benutzten. Benannt wurde diese Kultur nach der nahegelegenen Stadt Nazca, etwa 500 km südlich von Lima.


Mochica-Küstenkultur in Nord-Peru 1. Jhd. n. Chr. und Capuli-Kultur in Ecuador 1.500 n. Chr.

Ab dem 1. Jahrhundert existierte im Norden Perus die Mochica-Kultur, die im Wüstenstreifen an der Pazifikküste eine ertragreiche Landwirtschaft mit ausgeklügelten Bewässerungssystemen betrieb. Sowohl die Keramik als auch die Metallverarbeitung waren hoch entwickelt. Neben Gold und Silber wurde auch Kupfer verarbeitet. Die Mochica hatten mehrere Fürstentümer, die Kultur verschwand aber im 7. Jahrhundert, vermutlich infolge eines El-Niño-Ereignisses.

Von 850 bis 1500 ist im nördlichen Ecuador und südlichen Kolumbien die Capuli-Kultur fassbar.


Chimu-Küstenkultur in Chan Chan, Nord-Peru 1.000 bis 1.470 n. Chr.

Danach entwickelte sich die Chimu-Kultur in der Zeit von 1.000 bis 1.470 n. Chr. mit der Hauptstadt Chan Chan (Sonne Sonne) in der Gegend der Pazifik-Küste um Trujillo in Peru. Ihre Fähigkeiten im Kunsthandwerk waren weniger ausgeprägt als bei den Mochica. Sie legten mehr Wert auf Massenproduktion und Nutzgegenstände.


Spektakuläre Chachapoyas-Kultur in Nord-Peru in den Anden 800 bis 1.600 n. Chr.

Am Ostrand der Anden lebten im Nebelwald von 800 bis 1.600 n. Chr. die Chachapoyas, die Wolkenmenschen. Berühmt sind die Felsengräber, die sie an hohen Steilklippen hinterlassen haben. Im 16. Jahrhundert wurden sie vermutlich durch eingeschleppte Krankheiten ausgerottet. Seit wenigen Jahren werden die Ruinen, die mit denen der Inka Ähnlichkeit haben, touristisch besucht und sind neben Machu Picchu im Süden von Peru das touristische Gegengewicht im Norden des Landes in Kombination mit der Mochica- und Chimu-Kultur am Pazifik.


Die Expansion des Inkareiches (1438–1532)

Ab 1438 herrschten die Inkas über große Teile Südamerikas und schufen ein riesiges Reich. Durch die Ankunft der spanischen Eroberer wurde dem Inkareich im Jahr 1532 ein jähes Ende gesetzt. Die Inka-Kultur findet seinen Höhepunkt in Cusco und Umgebung sowie der Ruinenstädte Pisac und Ollantaytambo im Urubamba-Tal, gekrönt von der Inka-Festung Machu Picchu, hoch über dem Tal des Río Urubamba. Sie wurde im 15. Jhd. erbaut und später verlassen. Ihre genaue Nutzung bleibt Spekulationen überlassen. Machu Picchu ist für die spektakuläre Bauweise aus Trockenmauern und riesigen Steinblöcken ohne Mörtel, die astronomische Ausrichtung von Sonnensteinen sowie für die faszinierenden Gebäude und dem sich von dort aus bietenden Panoramablick berühmt.


Kolonialzeit der Spanier von 1532 bis Anfang des 19. Jhd.


Entkolonialisierung (1808 bis 1824) durch die Befreier (Libertadores) Simón Bolívar, José de San Martin und Antonio José de Sucre in den südamerikanischen Unabhängigkeitskriegen.


Anschließend die Geschichte der Nationalstaaten

Nach Erlangung der Unabhängigkeit wurden nach und nach Demokratien aufgebaut, abgelöst von Militärdiktaturen. Blutige Kriege zwischen den einzelnen Staaten markieren die weitere Geschichte Lateinamerikas.


Die Anden

Die Anden, die längste Gebirgskette der Welt

Das Landschaftsbild von Südamerika wird an der Westküste durch die Anden bestimmt, die längste Gebirgskette der Welt. Sie zieht sich entlang des Pazifiks über 7.500 km von Venezuela im Norden bis zur Südspitze Patagoniens. An der Grenze zwischen Argentinien und Chile liegt auch der höchste Berg Südamerikas, der Cerro Aconcagua mit 6.962 m. Als südlichster Punkt Südamerikas gilt das Kap Hoorn.


Die Anden, vertikale Klima- und Pflanzenstufung

Die Anden selbst unterteilen sich in fünf Höhenstufen: Tierra Caliente bis 1.000 m, Tierra Templada bis 2.500 m, Tierra Fria bis 3.500 m, (Anbaugrenze und Frostgrenze), Tierra Helada bis 4,500 m (Schneegrenze) und die Tierra Glacial bis 6.962 m. Je nach Höhenstufung findet man eine spezifische Flora & Fauna an.


Amazonas, wasserreichster Fluss der Welt und weitere Flusssysteme in Südamerika

Von den Anden entwässern unzählige Flüsse in das Amazonasbecken (Amazonien); der von Westen nach Osten fließende Amazonas ist somit der wasserreichste Fluss der Erde und mit 6.450 km der längste Fluss Südamerikas. Weitere große Flusssysteme sind der Río Orinoco, der durch die Guayanas und das venezolanische Küstenbergland begrenzt wird sowie der Río Paraguay und der Río Paraná, beide aus dem kommend, sich in Corrientes vereinen, um dann weiter im Süden als Río de la Plata bei Buenos Aires in den Atlantik zu fließen.


Klimazonen von Südamerika

Das Klima und das Wetter in Südamerika sind aufgrund der riesigen Ausdehnung und der geologischen Gegebenheiten ausgesprochen komplex. Entscheidende klimatische Einflüsse gehen von dem kalten Humboldtstrom an der Pazifikküste und der angrenzenden Andengebirgskette aus, die als Längsgebirge von Norden bis Patagonien im Süden eine mehrere tausend Meter hohe Klimascheide bildet.

Humboldtstrom und Panamastrom (Niñostrom), entscheidende Klimafaktoren für Südamerika

Der Humboldtstrom bewirkt ein Abkühlen der Meeresoberfläche vor der Küste Perus und Nordchiles, was zu der Ausbildung von Küstenwüsten führt. In Ecuador wird der Humboldtstrom Richtung Westen zu den Galapagos-Inseln abgelenkt, zusammen mit dem aus dem Norden kommenden Panamastrom, wobei sich beide Strömungen vermischen; dieses Naturphänomen hat zum Artenreichtum der Unterwasserwelt und der Tierwelt auf dem Galapagos-Archipels geführt, so dass diese von Humboldt-Pinguinen bis Tropikvögeln reicht.

Breitengrade von tropisch heiß bis antarktisch kalt

Der Großteil Südamerikas, abhängig vom Breitengrad, wird von tropisch heißem und feuchtem Klima bestimmt. Im Süden jedoch herrscht ein subpolares Klima vor, und die Zone dazwischen wird von einem gemäßigten Klima bestimmt. Für die südlichen Länder Südamerikas (Argentinien und Chile) gelten als beste Reisezeit die Monate von Oktober bis April. Für die Länder in Äquatornähe sind die besten Reisemonate rund um das Jahr, wobei da jedoch auch Ausnahmen je nach Reiseland zu beachten sind.