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Beste Reisezeit für Mittel- und Südamerika

Die meisten Länder in Mittel- und Südamerika können ganzjährig bereist werden. Das Wetter wird in Lateinamerika hauptsächlich durch den Breitengrad, die Höhenlage sowie die Trocken- und Regenzeit bestimmt. Die beste Reisezeit ist in der Regel auch die touristische Hochsaison. In den Andenländern kann innerhalb desselben Landes, je nach Region ein völlig anderes Wetter vorherrschen.

Weitere Auskünfte diesbezüglich erhalten Sie unter den jeweiligen Länderseiten unter der Rubrik „Beste Reisezeit“. Lassen Sie sich ggf. telefonisch von uns beraten, wobei das Wetter heutzutage auf Grund der globalen Erwärmung und anderer Faktoren extremen Schwankungen unterworfen ist, so dass die Angaben in Reiseführern und anderen Medien daneben liegen können.

Als Beispiel für eine ausführliche Klima-Wetterbeschreibung für ein Andenland haben wir uns Ecuador ausgesucht. Wo im Hochland im Monat Juli bis Ende August Sommerwetter vorherrscht, im Amazonastiefland dagegen Regenzeit und in anderen Landesteilen wiederum eigene Wetterbedingungen vorherrschen können.

Beste Reisezeit nach Ländern

Klima/beste Reisezeit: Ecuador + Galapagos-Inseln

Ecuador, ganzjährig bereisbar

Das Klima Ecuadors, dem Land unter dem Äquator, wird durch die Höhenlagen von Meereshöhe bis in die Region der Vulkane der Andengipfel mit über 6.000 m bestimmt. An der Pazifikküste und im Küstenvorland bestimmen der kalte Humboldtstrom und der warme Panamastrom das Klima. Aufgrund der Lage am Äquator ist die Temperaturverteilung über das Jahr relativ konstant. So ist es zum Beispiel in den Anden je nach Höhenlage bei 2.000 m bis 2.500 m ü.d.M. frühlingshaft warm und im Küstenvorland und an der Küste und im Amazonasbecken dagegen tropisch warm.

Im Andenhochland gibt es ausgeprägte Tages-Nacht-Schwankungen. Gemäß der Höhenlage unterscheidet man zwischen tropischem Klima (tierra caliente von 0 m bis 1.000 m), subtropischem Klima (tierra templada von 1.000 m bis 2.000 m), kühlem Klima (tierra fría von 2.000 m bis 3.000 m), kaltem Klima (tierra helada von 3.000 m bis 4.800 m) und eisigem Klima (tierra nevada, über 4.800 m).

Bis auf eine Höhe von 3.000 m weisen die verschiedenen Klimazonen unterschiedliche Niederschlagsmengen auf, darüber hinaus sind alle Regionen niederschlagsreich.

Die Regenzeit wird in Ecuador invierno (Winter), die Trockenzeit verano (Sommer) genannt. In den Anden ist die beste Reisezeit von Juni bis einschließlich Dezember, wobei es in den Monaten September, Oktober nachmittags des Öfteren regnet. Danach ist es trocken und der Himmel klärt sich auf und in der Nacht leuchten bei wolkenlosem Himmel die Sterne.

Ab Januar (Winter) wird das Wetter unbeständiger und es kann immer mal regnen. Aber auch da kann man in den Morgenstunden bis Mittag mit Sonnenschein rechnen.

Im Andenhochland kleidet man sich am besten nach dem Zwiebelschalenprinzip. Vom T-Shirt bis zum Pullover und einer Regenjacke, da Sie an einem Tag vier Jahreszeiten erleben: am Morgen ist es frühlingshaft kühl und klar, mit guter Sicht auf die Vulkane. Am Mittag wird es in der Regel sommerlich warm. Danach trübt es ein und kann nachmittags auch kräftig regnen. Im Hochland wird es nachts selten kälter als 10 Grad, wobei das schon kalt ist, da die Ecuadorianer in der Regel keine Heizung besitzen.

Im nördlichen Küstenvorland mit tropischem Monsunklima sowie an der südlichen Küstenzone mit Trockenvegetation wie auch im Andenhochland herrscht von Januar bis Ende Mai die Regenzeit vor, bestimmt durch die Äquatorlage und den Panamastrom, der über den Äquator hinaus weiter nach Süden vordringt. An der Küste wir es tropisch feuchtwarm. Aber selbst dann gibt es viele Sonnenstunden und auch regenfreie Tage. Alles ist herrlich grün und die Natur lebt. Der Regen fällt meistens am Nachmittag und in der Nacht. Ab Juni bis November beherrscht der kühlere Humboldtstrom das Wetter an der Küste; in den Morgenstunden tritt häufig ein Garua-Nebel (feiner Regen) auf. Die Tage werden trockener, in anderen Worten, eine angenehme Tagestemperatur herrscht vor. Als Highlight kann man von Juni bis Ende September Buckelwale vor der Küste beobachten, die zur Paarung und zum Gebären rund 7.000 km aus der Antarktis nach Ecuador kommen.

Im Amazonastiefland wechseln täglich Sonnenschein mit Regen und in der Nacht kommt es zu ergiebigen Regenfällen. Nicht umsonst wird der Urwald auch Regenwald genannt. In den Monaten Oktober bis November und Januar bis Februar gibt es Trockenphasen mit weniger Regen. Tagsüber liegen die Temperaturen um die 30° C. Gelegentlich kommt es auch im Amazonasbecken zu einem Kälteeinbruch, da in den Monaten Juni bis September in der Antarktis Winter vorherrscht und die Kälte sich aufgrund des Fehlens von Quergebirgen bis in die äquatorialen Gebiete ausbreiten kann. Trotzdem ist es für Besucher des Amazonas noch warm, aber in der Nacht ist ein Pullover angesagt.

Galapagos-Insel, ganzjährig besuchbar

Auf den Galapagos-Inseln werden die Luft- und Wassertemperaturen außer von der Äquatorsonne zusätzlich durch Meeresströmungen bestimmt, die hier aufeinander treffen. Auf der Höhe des Äquators biegt der Humboldt-Strom, der aus der Antarktis kommt, von der Küste von Ecuador nach Westen ab und versorgt Galapagos von Juli bis Ende Oktober mit 17° bis 22° C kühlem Wasser und angenehmen Lufttemperaturen. Hinzu kommt der aus Westen strömende äquatoriale Tiefenstrom, auch Cromwell-Strom genannt; er ist von ganz besonderen Bedeutung für die Galapagosinseln. Von dem 17° bis 18° Grad kalten mineralstoffreichen Auftriebswasser profitieren die westlich gelegenen Inseln Fernandina und Isabela, da der Strom sie mit Plankton und Sardinen versorgt; die optimale Stelle, um Galapagos-Pinguine, Flugunfähige Galapagos-Kormorane und Wale und Delphine zu beobachten.

Von November bis Ende Mai steigen wieder die Wasser- und Lufttemperaturen an und es dominiert der Panama-Strom, der tropisch warmes Wasser aus Mittelamerika zum Galapagos-Archipel bringt. Wassertemperaturen von 22° bis 25° C erwarten den Besucher (Februar-März), die Luft wird tropisch warm und der Himmel ist tiefblau; nur wenige Schauer unterbrechen die Idylle. Unabhängig davon, wann immer Sie Galapagos besuchen, können Sie großartige Natur- und Tierbeobachtungen anstellen. Die Meerestiere und die Landsäuger, Vögel und Reptilien passen sich den abwechslungsreichen Meeres- und Inselklimakonditionen an und Sie sind während des Jahres in unterschiedlichen Lebensphasen zu beobachten.

Temperaturen auf Galapagos: Zusammenfassung

Die Monate von November bis Juni werden auf den Galapagos-Inseln als warme Jahreszeit und als “ideale Reisezeit“ bezeichnet. Die Wetterbedingungen sind tropisch warm: die Höchsttemperaturen liegen im warmen Halbjahr bei durchschnittlich 29° C, die Wassertemperatur im Durchschnitt bei 24° C. Man kann mit über 7 Stunden Sonne am Tag rechnen, wobei die Regenwahrscheinlichkeit bei ca. 4 Tagen im Monat liegt.

Auf die warme Jahreszeit folgen die Monate Juni bis August als gute Reisezeit. Kühlere Luft und damit sinkende Temperaturen werden vom Humboldtstrom herangetragen. Die Tages-Höchsttemperaturen sinken aber lediglich auf durchschnittlich 25 °C und auch die Wassertemperaturen gehen auf 20 °C zurück. Den Monat September betrachten wir als „weniger geeignet“, da der Ozean stürmisch sein kann und Seefestigkeit erforderlich ist, besonders auf kleineren Schiffen. Ebenfalls erreicht die Wassertemperatur ihren niedrigsten Stand mit ca.18° C. Ab Oktober verbessert sich wieder das Klima und ab November sprechen wir wieder von „idealer Reisezeit“ für Galapagos.

Der Zeitraum von Juni bis Dezember wird auch als trockene Jahreszeit bezeichnet und ist bei Tauchern und Schnorchlern beliebt, da sich in der kühleren Strömung Wale, Pinguine und Haie besonders wohl fühlen.

Galapagos-Reisen mit Kreuzfahrt oder Inselhüpfen

Mitentscheidend für die Auswahl Ihrer Reisezeit nach Galapagos sollte auch der Wellengang des Pazifiks sein. Nach diesen Kriterien sollten Sie die Schiffsgröße aussuchen. Von Dezember bis Juni ist der Pazifik relativ ruhig, während man in der übrigen Reisemonaten für eine Kreuzfahrt auf einer kleineren Yacht unbedingt seefest sein sollte.

Beim Inselhüpfen erfolgt der Transport von einer Insel zur anderen mit dem öffentlichen Schnellboot, das mit 30 bis 40 km/h über das Wasser gleitet, wobei je nach Insel 2 bis 3 Stunden Fahrtzeit zu rechnen ist. Je nach Wellengang ist der ständige Aufprall auf das Wasser in Kauf zu nehmen. Wer empfindlich ist, sitzt am besten im Heck, wo der Tiefpunkt des Bootes ist.

Beste Reisezeit / Klima: Peru

Peru verfügt über fast alle Klimazonen der Erde. Dieses kontrastreiche Andenland liegt zwischen dem Äquator und dem 18. Breitengrad südlicher Breite im Westen Südamerikas. Die große Nord-Süd-Ausdehnung, die lange Küstenlinie am Pazifik von 2.414 km wie auch der Einfluss des Humboldstroms sorgen für sehr unterschiedliche klimatische Bedingungen. An der Pazifikküste ist es durch den Einfluss des Humboldtstroms, der kaltes Wasser aus der Antarktis transportiert, sehr trocken. Im Süden liegt ein Teil der Atacama-Wüste, die trockenste Region der Erde. Außerdem beeinflussen die großen Höhenunterschiede zwischen Meeresniveau und den über 6.700 Meter hohen Anden das Klima.

 

Generell gilt der Winter von Juni bis Oktober in Peru als „Trockenzeit" und der Sommer von November bis März als „Regenzeit“. Auch im Sommer kann es nachts stark abkühlen. Im Herbst (April/ Mai) und im Frühling (September/Oktober) können die Temperaturen mit denen in Deutschland verglichen werden, das Wetter ist wechselhaft. Für die zahlreichen Aktivitäten in Peru sind daher verschiedene Reisezeiten zu empfehlen.

Beste Reisezeit für Machu Picchu

Machu Picchu ist die sagenumwobene Ruinenstadt in den Anden von Peru. Die „Stadt in den Wolken“ liegt in rund 2400 Metern Höhe und zählt zu den sieben neuen Weltwundern. Grundsätzlich kann man Machu Picchu das ganze Jahr über besuchen. Die Chancen auf gutes Wetter sind in der Trockenzeit von Mai bis Oktober am besten, da hier das Regenrisiko am geringsten ist.

Beste Reisezeit für die Küste von Peru

An der Pazifikküste Perus findet man ein recht trockenes Klima, welches stellenweise an Steppenklima erinnert. Der Humboldtstrom führt kaltes Wasser aus der Antarktis der südamerikanischen Pazifikküste entlang nach Norden. Dieser Strom lässt die warme Pazifikluft abkühlen und zu Nebel kondensieren. Der Nebel wird „La Garua“ genannt und hängt von Mai bis September über Lima. Der kalte Humboldtstrom ist zudem dafür verantwortlich, dass das Wasser von Paracas via Lima bis nach Trujillo in Nord Peru das ganze Jahr über zwischen 13 und 16 Grad kalt ist. Die Nutzung dieser Strände ist nur im peruanischen Sommer (in den Monaten von Dezember bis April) möglich, wenn es an der Küste von Zentralperu sehr warm ist. Weiter im Süden werden die Temperaturen gemäßigter; in Lima liegen sie etwa zwischen 20 und 26 Grad im wärmsten Monat Februar und 13 bis 17 Grad im kühlsten Monat August.

Nur Strände ganz im Norden von Peru rund um Mancora, Zorritos und Tumbes haben das ganze Jahr über Wassertemperaturen von 22 bis 25 Grad. Für die Küstenregion ist eine Reise zwischen Dezember und April zu empfehlen, da in diesem Zeitraum weniger Nebel auftritt und nicht nur die Strände im Norden Perus, sondern auch Zentralperus genutzt werden können. Die Temperaturen liegen im Norden der Küste nachts bei durchschnittlich 20 und tagsüber bei rund 30 Grad.

Beste Reisezeit für Trekking in Peru 

In den Anden von Nord- und Zentralperu ist die touristische Infrastruktur weniger gut ausgebaut. Daher ist es hier noch viel wichtiger, auf die beste Reisezeit zu achten. Der peruanische Winter oder auch die Trockenzeit in den Monaten Mai bis Oktober stellt die beste Reisezeit nach Nordperu rund um die Städte Huaraz, Cajamarca, Chachapoyas und Tarapoto dar. In diesem Zeitraum regnet es nur selten und an sonnigen und klaren Tagen kann man beeindruckende Fotos von den Berggipfeln machen. In der Regenzeit von Dezember bis März gibt es teilweise starke Regenfälle, die zu Beeinträchtigungen Ihrer Reise führen können. Im Februar ist der Inka-Trail beispielsweise komplett geschlossen.

Beste Reisezeit für den peruanischen Regenwald

Der Übergang zwischen Anden- und Regenwaldgebiet kann als fließend beschrieben werden, da der tropischen Bergwald direkt in tropischen Regenwald übergeht. Die Temperaturen erreichen im Jahr durchschnittlich etwa 26 Grad bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Im Regenwald verhält es sich ähnlich wie in den Anden. In den Monaten Mai bis Oktober ist Trockenzeit und die Flüsse sinken ab. Daher eignet sich dieser Zeitraum am besten, um Reisen in den Regenwald zu unternehmen. In der Regenzeit kann es schon mal passieren, dass einige Pfade und damit einige Erkundungstouren zu Fuß nicht möglich sind und buchstäblich ins Wasser fallen.

 

Beste Reisezeit/Klima: Kolumbien

Kolumbien kann das ganze Jahr über bereist werden. Ganz allgemein ist die beste Reisezeit zwischen Dezember bis März und Juli bis August. In Kolumbien gibt es nur zwei Jahreszeiten –Regen- und Trockenzeit. Die Trockenzeit ist deckungsgleich mit der besten Reisezeit und umfasst die Monate Juli bis August und Dezember bis März.

Klima

Das Klima variiert stark innerhalb des Landes. Die Nähe zum Äquator bedingt ein Tageszeitenklima sowie zwei Regen- und Trockenzeiten im Jahr. Die jeweiligen Temperaturen und Niederschläge sind hauptsächlich abhängig von der Höhe auf der man sich befindet. Hier findet sich die von Alexander von Humboldt beschriebene typische Zonierung tropischer Hochgebirge. Bei einem langsamen Aufstieg vom Meeresniveau entwickeln sich unter 1.000 m Höhe Temperaturen von 25 Grad und mehr; zwischen 1.000 - 2.000 m erreichen sie frühlingshafte Temperaturen; zwischen 17-24° C und in den Hochebenen, zwischen 3.000 - 5.000 m fällt die Temperatur auf + 10°C und es ist nasskalt und nebelig. Darüber findet sich nur Schnee und Eis. Touristisch gesehen bietet das vielseitige Land Karibische Traumwelten, abenteuerliche Bergwelt, Dschungelabenteuer aber auch Städtereisen in den modernen Metropolen Bogotá, Cali, Cartagena und Medellín.

Trocken- und Regenzeit

Kolumbien besitzt, wie alle am Äquator liegenden Länder außer Trocken- und Regenzeit keine weiteren Jahreszeiten. Das Klima ist stark abhängig von der Höhenlage. So ist es in Bogotá vormittags häufig sonnig, nachmittags können kurze, starke Regenfälle einsetzen. Zudem ist die Westseite der Anden generell durch die Nähe des Ozeans regenreicher als an den Osthängen. Prinzipiell aber muss ein Reisender in Kolumbien auf alle Jahreszeiten in kurzer Zeit eingestellt sein.

Das Amazonasgebiet ist ganzjährig tropisch heiß. Der Juli und der August fallen im Vergleich zu den restlichen Monaten in der Regel etwas trockener aus und bieten sich daher besser für die Erkundung und den Aufenthalt an. An der Pazifikküste ist von Juli bis November die optimale Reisezeit für Walbeobachtungen. Für Reisen an die südliche Pazifikküste sind die Monate Juli und August empfehlenswert. Minimal mehr Regen bringen der Juni und der September und gehören daher auch zur besten Reisezeit dieser Region. Die nördliche Pazifikküste ist überaus regenreich. Das ganze Jahr über fallen dort hohe Mengen an Niederschlag. Zwischen Dezember und April regnet es im Vergleich zu den restlichen Monaten etwas weniger. Die Temperaturen sind in diesem Gebiet ganzjährig heiß.